Die Macht der Worte: Sie können berühren, das Herz erwärmen und Menschen zusammenbringen. Aber sie können auch verletzen, beleidigen oder Menschen wegstoßen. Der digitale Raum ist oft von Feindseligkeit geprägt, vermittelt durch Tweets, Posts, Statusmeldungen und Stories.
Es stimmt zwar, dass soziale Medien virtuelle Orte sind, aber es stimmt auch, dass die Menschen, die sich dort treffen, real sind – und somit auch die Konsequenzen von feindseligen Kommentaren.
Aus diesem Grund sollten wir genau darauf achten, welche Worte wir verwenden, insbesondere, wenn wir uns im digitalen Raum bewegen.
Der Verein Parole O_Stili wurde ins Leben gerufen, um das Verhalten der Menschen im Netz neu zu definieren. Ziel des Vereins ist es, eine positive, reflektierte und sorgfältige Einstellung unter den Menschen zu fördern, Worte sorgfältig zu wählen und sich ihrer Bedeutung bewusst zu sein.
Der gemeinnützige Verein wurde im August 2016 in Triest gegründet. Ziel von Parole O_Stili ist es, Internetnutzer*innen zu befähigen und zu ermutigen, nicht-feindselige Formen der Kommunikation zu wählen.
Der Verein setzt sich für die Werte ein, die im „Manifest der nicht-feindseligen Kommunikation“ zum Ausdruck kommen. Parole O_Stili organisiert Schulungen und Initiativen zur Bewusstseinsbildung und arbeitet mit Schulen, Universitäten, Unternehmen, Vereinen und sowohl nationalen als auch regionalen Institutionen zusammen.
Beim „Manifest der nicht-feindseligen Kommunikation“ handelt es sich um Charta von 10 Prinzipien, die dazu dienen, die Kommunikation und das Verhalten von Menschen im Internet zu verbessern. Das Manifest ist eine Verpflichtung zu gemeinsamer Verantwortung. Es zielt darauf ab, respektvolles und zivilisiertes Online-Verhalten zu fördern. So soll sichergestellt werden, dass das Internet ein einladender und sicherer Raum für alle ist. Bis heute wurde das Manifest in 31 Sprachen übersetzt, für sieben verschiedene Bereiche angepasst und in Schulen in Form von 200 pädagogischen Arbeitsblättern verwendet.